Sprachkontakt an der "Brenner-Linie". Präartikel, Partitivpronomen und Subjektpronomen in romanischen und germanisch-deutschen Varietäten
RABANUS, Stefan
2015-01-01
Abstract
Bei der „Brenner-Linie“ (einer Lehnübersetzung aus dem it. linea del Brennero) handelt es sich um die Bezeichnung für das Gebiet zwischen Verona und Innsbruck, durch das seit Jahrhunderten einer der wichtigsten Verkehrswege zwischen Nord- und Südeuropa führt. Das Gebiet, das aus der alten Grafschaft Tirol und angrenzenden Teilen der Republik Venedig besteht, ist deshalb von Alters her ein Schnittpunkt von Völkern und Kulturen. Die zahlreichen romanischen und germanisch-deutschen Varietäten, die im Gebiet gesprochen werden, befinden sich seit Jahrhunderten im Sprachkontakt, und man kann von einem hohen Anteil mehrsprachiger Sprecher ausgehen. Es liegt damit genau die Situation vor, in der man sprachkontaktinduzierten Wandel und eine zumindest partielle strukturelle Annäherung der Varietäten aneinander annehmen würde. Ziel des Projekts, aus dem hier Ergebnisse berichtet werden, ist es, zu überprüfen, ob solcher sprachkontaktinduzierter Wandel tatsächlich nachweisbar ist.1 Eine besondere Rolle für diesen Nachweis spielen dabei die zimbrischen Dialekte, die als alte Sprachinseldialekte dem Druck der romanischen (italienischen) Mehrheitssprache ganz besonders ausgesetzt sind. Strukturelle Veränderungen, die in diesen Dialekten nicht eintreten, zeigen daher gut prinzipielle Grenzen sprachkontaktinduzierten Wandels.File in questo prodotto:
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