Im Zeitalter der Globalisierung und der planetarischen Interdependenz wird die Mobilität von einzelnen Personen und Bevölkerungsgruppen immer häufiger und intensiver. Die technischen Möglichkeiten, etwa im Verkehrs- und Kommunikationsbereich, die politische und ökonomische Entwicklung und die steigende rechtliche Freizügigkeit erleichtern das Zusammentreffen enschen unterschiedlicher somatischer und kultureller Herkunft. Trotz egenteiliger Behauptung mancher Politiker, vor allem in Europa, werden die Gesellschaften immer stärker multiethnisch und multikulturell. Gerade in dem beraterischen und therapeutischen Setting gewinnt diese Entwicklung an Bedeutung und Brisanz. Fachkräfte, die bemüht sind, eigene Methoden und Vorgehensweisen – oft in ethnozentrischer Weise – anzuwenden, stehen nun vor völlig neuen Aufgaben. Die professionelle Begegnung mit dem Fremden löst bei manchen KollegInnen Gefühle von Unsicherheit aus. Sprachbarrieren, unterschiedliche Erwartungen und Deutungen, Verständigungs- und Verständnisprobleme (Zimmermann, 1995) erschweren die Beziehung. Im geschützten Setting der Beratung und der Therapie und in der privilegierten Begegnung in der Familie oder Schule, ergeben sich nun neue Fragen und Herausforderungen. Welche Chancen und Gefahren verbergen sich beim Heranwachsen und Leben in multikulturellen Gesellschaften? Welche Interventionsformen sind sinnvoll oder gar notwendig? Welche Aspekte sollen in der Beratung oder Therapie berücksichtigt werden? Sollen alle – durch bestimmte Werte, Normen und Denkformen geprägte – Methoden völlig überarbeitet werden? Gibt es angemessenere Methoden für das interkulturelle Setting?

Personzentrierte interkulturelle Beratung und Therapie

PORTERA, Agostino
2010-01-01

Abstract

Im Zeitalter der Globalisierung und der planetarischen Interdependenz wird die Mobilität von einzelnen Personen und Bevölkerungsgruppen immer häufiger und intensiver. Die technischen Möglichkeiten, etwa im Verkehrs- und Kommunikationsbereich, die politische und ökonomische Entwicklung und die steigende rechtliche Freizügigkeit erleichtern das Zusammentreffen enschen unterschiedlicher somatischer und kultureller Herkunft. Trotz egenteiliger Behauptung mancher Politiker, vor allem in Europa, werden die Gesellschaften immer stärker multiethnisch und multikulturell. Gerade in dem beraterischen und therapeutischen Setting gewinnt diese Entwicklung an Bedeutung und Brisanz. Fachkräfte, die bemüht sind, eigene Methoden und Vorgehensweisen – oft in ethnozentrischer Weise – anzuwenden, stehen nun vor völlig neuen Aufgaben. Die professionelle Begegnung mit dem Fremden löst bei manchen KollegInnen Gefühle von Unsicherheit aus. Sprachbarrieren, unterschiedliche Erwartungen und Deutungen, Verständigungs- und Verständnisprobleme (Zimmermann, 1995) erschweren die Beziehung. Im geschützten Setting der Beratung und der Therapie und in der privilegierten Begegnung in der Familie oder Schule, ergeben sich nun neue Fragen und Herausforderungen. Welche Chancen und Gefahren verbergen sich beim Heranwachsen und Leben in multikulturellen Gesellschaften? Welche Interventionsformen sind sinnvoll oder gar notwendig? Welche Aspekte sollen in der Beratung oder Therapie berücksichtigt werden? Sollen alle – durch bestimmte Werte, Normen und Denkformen geprägte – Methoden völlig überarbeitet werden? Gibt es angemessenere Methoden für das interkulturelle Setting?
2010
personzenzentrierte interkuturelle; Interdependenz; Kommunikationsbereich; Therapie
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