Nach einem Exkurs über die traditionellen Lesarten von E.T.A. Hoffmanns letztem Märchen Meister Floh (1822) beschäftigt sich der vorliegende Beitrag mit den Genderkonstruktionen, die im Text ersichtlich werden. Anhand von Elisabeth Bronfens Überlegungen über das Verhältnis zwischen Weiblichkeit, Tod und ästhetischer Repräsentation in westlichen Kulturen wird dargelegt, wie der Mythos der schönen Prinzessin Gamaheh und die wunderbaren Abenteuer des Helden Peregrinus Tyß im Grunde eine Geschichte darstellen, die nur um den Preis des Todes einer schönen Frau erzählt werden konnte. Er wird dabei ersichtlich, wie die männliche Rivalität um Autorschaft und Urheberrecht das Erzählen strukturiert.
Und der Prinz küsste sie tot – Eine genderorientierte Lektüre von E. T. A Hoffmanns Märchen Meister Floh
FERRO MILONE, GIULIA
2013-01-01
Abstract
Nach einem Exkurs über die traditionellen Lesarten von E.T.A. Hoffmanns letztem Märchen Meister Floh (1822) beschäftigt sich der vorliegende Beitrag mit den Genderkonstruktionen, die im Text ersichtlich werden. Anhand von Elisabeth Bronfens Überlegungen über das Verhältnis zwischen Weiblichkeit, Tod und ästhetischer Repräsentation in westlichen Kulturen wird dargelegt, wie der Mythos der schönen Prinzessin Gamaheh und die wunderbaren Abenteuer des Helden Peregrinus Tyß im Grunde eine Geschichte darstellen, die nur um den Preis des Todes einer schönen Frau erzählt werden konnte. Er wird dabei ersichtlich, wie die männliche Rivalität um Autorschaft und Urheberrecht das Erzählen strukturiert.I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.