Die Nomenklatur des von Hans-Jörg Sandkühler herausgegebenen Deut- scher Idealismus-Handbuchs ist bündig. Sie ist aus dem Inhalt der neun Abschnitte zu gewinnen, die die folgenden Begriffe bzw. Begriffspaare umfassen: die Vernunft und das Absolute, System und Methode, die Er- kenntnis und das Wissen, die Natur, Freiheit, Moral und Sittlichkeit, das Recht und der Staat, die Geschichte, die Religion und der Gottesbeg- riff, das Schöne und die Kunst. Dabei wäre auf die Verwendung des grie- chischen Artikels tò acht zu geben. Es gäbe nämlich eine Vernunft, ein Absolutes, aber verschiedene Systeme, verschiedene Methoden usw. Da- mit liegt der Forschung ein schöner Anfang vor, wohl aber noch nicht die Vollendung einer Aufgabe, deren Grundlinien der vorliegende Beitrag umreißen möchte. Wolfgang Neuser hat mit Recht darauf hingewiesen, die Wurzeln mancher Aspekte der idealistischen Philosophie seien zu- nächst in der Renaissance wiederaufzufinden und von da noch weiter rückwärts bis in die Antike – man denke an das Thema des Anfangs. In diesem Beitrag geht es um die Wurzeln des idealistischen Denkens in der Renaissance. In darauffolgenden Forschungen werden die Texte für sich sprechen und zwar im Einklang mit der von Tullio Gregory initiierten und am Istituto per il Lessico Intellettuale Europeo e Storia delle Idee-CNR seit 1964 praktizierten lexikalischen Erfassung.
System, Subjekt, Topos: Für ein Lexikon des deutschen Idealismus
POZZO, Riccardo
2011-01-01
Abstract
Die Nomenklatur des von Hans-Jörg Sandkühler herausgegebenen Deut- scher Idealismus-Handbuchs ist bündig. Sie ist aus dem Inhalt der neun Abschnitte zu gewinnen, die die folgenden Begriffe bzw. Begriffspaare umfassen: die Vernunft und das Absolute, System und Methode, die Er- kenntnis und das Wissen, die Natur, Freiheit, Moral und Sittlichkeit, das Recht und der Staat, die Geschichte, die Religion und der Gottesbeg- riff, das Schöne und die Kunst. Dabei wäre auf die Verwendung des grie- chischen Artikels tò acht zu geben. Es gäbe nämlich eine Vernunft, ein Absolutes, aber verschiedene Systeme, verschiedene Methoden usw. Da- mit liegt der Forschung ein schöner Anfang vor, wohl aber noch nicht die Vollendung einer Aufgabe, deren Grundlinien der vorliegende Beitrag umreißen möchte. Wolfgang Neuser hat mit Recht darauf hingewiesen, die Wurzeln mancher Aspekte der idealistischen Philosophie seien zu- nächst in der Renaissance wiederaufzufinden und von da noch weiter rückwärts bis in die Antike – man denke an das Thema des Anfangs. In diesem Beitrag geht es um die Wurzeln des idealistischen Denkens in der Renaissance. In darauffolgenden Forschungen werden die Texte für sich sprechen und zwar im Einklang mit der von Tullio Gregory initiierten und am Istituto per il Lessico Intellettuale Europeo e Storia delle Idee-CNR seit 1964 praktizierten lexikalischen Erfassung.I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.