Der Band widmet sich in sechs Abschnitten unterschiedlichen Verschattungen der Hand. Diese Verschattungen ergeben sich an den Übergängen von der linken zur rechten Hand als den Schreibhänden, sie zeigen sich in der Wendefigur der Hand, in der rhetorischer Figur des Chiasmus. Sie greifen in die Konstituierung von lit. Genres ein und fundieren noch entscheidende Fragen nach dem Geschlecht und dem Gesetz. Die unterschiedlichen Übergänge markieren Gesten der Hand, als deren zentrale sich die Gabe der Hand herausstellt. Der erste Abschnitt versucht, in einem historischen Rekonstruktionsversuch, unterschiedlich unsichtbaren Händen nachzugehen, wie sie sich in Ökonomie, Literatur und bildender Kunst als Problemstellung seit der Renaissance als verschattete zeigen. Im zweiten Abschnitt werden die linke und die rechte Hand bei Jean Paul zur Diskussion gestellt. Der dritte Übergang widmet sich den Schreibhänden Walter Benjamins, die sich in einer linken und einer rechten Hand dem Leseakt darbieten, und das vierte Kapitel nimmt diese beiden Hände noch einmal auf und zeigt an ihnen Figuren der Entfaltung in die flache Hand. Abschnitt V geht in einem ersten Schritt dem Denken der Hand Jacques Derridas nach, das vom Denken der Hand bei Martin Heidegger ausgeht. In einem zweiten Schritt wird diesem Denken im Werk Rainer Maria Rilkes nachgegangen. Der abschließende Abschnitt VI ist dem Gestus der Hand im Denken der Hand bei Paul Celan gewidmet.

Der Schatten der Hand. Zu sichtbaren und unsichtbaren Händen in Literatur und Kunst

LOCHER, Elmar
2010-01-01

Abstract

Der Band widmet sich in sechs Abschnitten unterschiedlichen Verschattungen der Hand. Diese Verschattungen ergeben sich an den Übergängen von der linken zur rechten Hand als den Schreibhänden, sie zeigen sich in der Wendefigur der Hand, in der rhetorischer Figur des Chiasmus. Sie greifen in die Konstituierung von lit. Genres ein und fundieren noch entscheidende Fragen nach dem Geschlecht und dem Gesetz. Die unterschiedlichen Übergänge markieren Gesten der Hand, als deren zentrale sich die Gabe der Hand herausstellt. Der erste Abschnitt versucht, in einem historischen Rekonstruktionsversuch, unterschiedlich unsichtbaren Händen nachzugehen, wie sie sich in Ökonomie, Literatur und bildender Kunst als Problemstellung seit der Renaissance als verschattete zeigen. Im zweiten Abschnitt werden die linke und die rechte Hand bei Jean Paul zur Diskussion gestellt. Der dritte Übergang widmet sich den Schreibhänden Walter Benjamins, die sich in einer linken und einer rechten Hand dem Leseakt darbieten, und das vierte Kapitel nimmt diese beiden Hände noch einmal auf und zeigt an ihnen Figuren der Entfaltung in die flache Hand. Abschnitt V geht in einem ersten Schritt dem Denken der Hand Jacques Derridas nach, das vom Denken der Hand bei Martin Heidegger ausgeht. In einem zweiten Schritt wird diesem Denken im Werk Rainer Maria Rilkes nachgegangen. Der abschließende Abschnitt VI ist dem Gestus der Hand im Denken der Hand bei Paul Celan gewidmet.
2010
9783706547918
Mani; Genere letterario; legge; scrittura
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11562/346819
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