Die semantischen Voraussetzungen von Kants Erkenntnislehre
LORINI
2018-01-01
Abstract
Obwohl es nicht oft unterstrichen und manchmal sogar bestritten wird, spielt die Sprache in Kants Erkenntnistheorie eine wichtige, wenn auch nicht explizite Rolle. Durch einen Blick auf die Tendenzen der zeitgenössischen Forschung kann man hervorheben, dass die Kontinentalphilosophen meist an den verschiedenen Quellen der Analytik-Synthetik-Unterscheidung interessiert sind. Sie haben Analogien und Verschiedenheiten unter diesen Quellen herausgestellt, um ihren Beitrag zur Bildung von weiteren Begriffen der kritischen Philosophie schätzen zu lassen. Eine solche Perspektive hat den Wert des Lexikons in der Aufnahme eines fruchtbaren Dialogs mit der Tradition sehr deutlich definiert, hat aber gleichzeitig die Frage nach der inneren Funktion der Sprache und der Analytizität bei der Charakterisierung der kritischen Wende offengelassen. Dagegen stellt größtenteils die englischsprachige Forschung die analytisch/synthetisch-Unterscheidung nicht in Frage, und akzeptiert sie in ihrer kanonischen Formulierung. Vielmehr versucht man hier, die zeitgenössischen Kategorien des „linguistic turn“ auf die Stellen bei Kant anzuwenden, in denen er sich auf Sprache bezieht. Unabhängig davon, ob die Kantische analytisch/synthetisch-Unterscheidung in Frage gestellt oder akzeptiert wird, spielt sie eine zentrale Rolle für das Verstehen der Beziehung zwischen Denken und Realität bei Kant und der Vermittlungsfunktion der Sprache darin. Als Grund dieser Unterscheidung muss der Begriff Analytizität zunächst thematisiert werden, um die Möglichkeit und die Grenzen einer Semantik bei Kants Erkenntnislehre zu untersuchen.File in questo prodotto:
File | Dimensione | Formato | |
---|---|---|---|
Lorini.pdf
non disponibili
Licenza:
Accesso ristretto
Dimensione
130.98 kB
Formato
Adobe PDF
|
130.98 kB | Adobe PDF | Visualizza/Apri Richiedi una copia |
I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.