Pathik, Wallung, Wirkung der Bilder –Klages’ Ausdruckskunde im Lichte des "Kosmogonischen Eros"
Davide Di Maio
2025-01-01
Abstract
Der Aufsatz beleuchtet „Klages’ Ausdruckskunde im Lichte des kosmogonischen Eros“. Die gesamte Charaktertheorie des Autors gehe, wie seine Grafologie, auf Überlegungen zum Ausdruck zurück – weshalb diese letztlich grundlegend für dessen Denken sei. Klages’ Ausdruckslehre theorisiere das komplementäre (polare) Verhältnis zwischen Innen und Außen, Wesen (Essenz, Charakter) und Erscheinung (Phänomen), Eindruck (Pathik, Anschauung) und Ausdruck (Gestaltungskraft, Form) – und bringe es im Ausdruck selbst zur Übereinstimmung. Der Rhythmus ist eine Gestalt, in der sich das Innere veräußerlicht, greifbar und ansichtig wird. Das Nämliche gelte auch für den Bereich des Ästhetischen – und für den erotischen Rausch. Komplementarität und Polarität würden dadurch nicht etwa aufgehoben, aber erfahrbar gemacht, die Pole nicht vermischt und verbunden, sondern ‚erotisch‘ verknüpft. Zudem wird der pathische Grundzug aller Ausdrucksbewegung betont, der zugleich in ‚Lebensfülle‘ münde und die Wirklichkeit der Bilder freisetze.File in questo prodotto:
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