Pythagoreische Seelenreisen bei Aristophanes: Katabasis als transformativer Wissenserwerb
stavru
2021-01-01
Abstract
In einem kleinen Gesang aus dem Chor der Vögel von Aristophanes wird Sokrates als ein Psuchagogos, ein Seelenbeschwörer bezeichnet (v. 1553-1564). Die Szene ist eine Persiflage der berühmten Nekyomanteia aus der Odyssee, jedoch mit bedeutenden Unterschieden. Hier handelt es sich nicht, wie in der Odyssee, um eine Beschwörung von Verstorbenen um sie wieder ins Leben zu rufen, sondern um eine Persiflsge der epimeleia tes psyches, die Sokrates mit den seinen Gefährten praktizierte. Sokrates gibt vor, die Seelen zu verführen, doch in Wirklichkeit beschwört er sie nach dem Vorbild eines Totenbeschwörers. Dieses Motiv weist eine Affinität zu den Vorstellungen pythagoreischen Vorstellungen vom Jenseits, insbesondere mit dem Topos der Katabasis in den Hades um dort Wissen zu erlangen, das für das irdische Leben nützlich ist. Diese Art von Erfahrung ist in der pythagoreischen Tradition häufig anzutreffen: Pythagoras steigt in die Unterwelt hinab, und nach ihm andere Figuren wie Zalmoxis, Abaris und Apollonios von Tyana. Der Zweck dieses Textes ist es zu zeigen, dass die Parodie des Aristophanes nicht nur Sokrates zum Ziel hat. nicht nur Sokrates, sondern auch die pythagoreische psuchagogia, insbesondere ihre Grundbegriffe der Übung (askesis) und der rituellen Reinheit (katharsis). Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)File in questo prodotto:
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